Zeugnis bei Bewerbung: Was muss rein und worauf solltest du achten?
Ein überzeugendes Bewerbungsanschreiben und ein lückenloser Lebenslauf bilden die Basis jeder Bewerbung. Doch ein oft unterschätzter Erfolgsfaktor sind die Anlagen – insbesondere das Zeugnis bei der Bewerbung. Die richtige Auswahl und Präsentation deiner Zeugnisse kann entscheidend sein, ob du zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wirst oder nicht. In diesem Artikel zeigen wir dir, welche Zeugnisse du beifügen solltest, wie du sie optimal aufbereitest und worauf Personalverantwortliche achten.
Welche Zeugnisse gehören in die Bewerbung?
1. Arbeitszeugnisse
Arbeitszeugnisse sind die wichtigsten Nachweise deiner beruflichen Qualifikation und sollten in keiner Bewerbung fehlen. Hierbei gilt:
- Relevanz vor Quantität: Füge die drei aktuellsten und für die angestrebte Position relevantesten Arbeitszeugnisse bei. Weniger ist oft mehr, sofern die Zeugnisse deine Qualifikationen ausreichend belegen.
- Zeugnissprache verstehen: Achte auf wohlwollende und überzeugende Formulierungen. Mehr zu den Formulierungen und ihrer Bedeutung findest du in unserem Arbeitszeugnis-Formulierungen Ratgeber sowie im Artikel zur vollen Zufriedenheit im Zeugnis.
2. Bildungsabschlüsse
- Höchster Abschluss: Reiche nur das Zeugnis deines höchsten Bildungsabschlusses ein (z. B. Bachelor, Master, Diplom). Schulzeugnisse sind nur bei Bewerbungen für Ausbildungsplätze oder von Berufseinsteigern relevant.
- Keine Überfrachtung: Verzichte auf veraltete oder wenig aussagekräftige Zeugnisse, um die Übersichtlichkeit deiner Unterlagen zu wahren.
3. Praktikumszeugnisse
- Für Berufseinsteiger wichtig: Sie belegen praktische Erfahrung und Engagement.
- Mit wachsender Berufserfahrung: Füge Praktikumszeugnisse nur bei, wenn sie für die gewünschte Position von Bedeutung sind.
4. Zertifikate und Weiterbildungen
- Nur relevante Nachweise: Lege Zertifikate und Weiterbildungsnachweise bei, die für die angestrebte Stelle relevant sind (z. B. Sprachzertifikate, IT-Kurse).
- Aktualität beachten: Je aktueller, desto besser – veraltete Zertifikate besser weglassen.
Die richtige Reihenfolge der Zeugnisse
Achte auf eine antichronologische Reihenfolge: Das aktuellste Dokument kommt zuerst. Diese Ordnung hilft Personalern, deinen Werdegang schnell zu erfassen.
Empfohlene Reihenfolge:
- Das aktuellste Arbeitszeugnis
- Vorhergehende relevante Arbeitszeugnisse
- Höchster Bildungsabschluss
- Ggfs. relevante Praktikumszeugnisse
- Zertifikate und Weiterbildungen
Umfang und Format: Weniger ist mehr
- Maximal 10 Seiten: Die kompletten Bewerbungsunterlagen sollten idealerweise nicht mehr als 10 Seiten umfassen. Nach Anschreiben und Lebenslauf bleiben ca. 6–8 Seiten für Zeugnisse und Zertifikate.
- Kopien statt Originale: Reiche stets Kopien ein, niemals Originale.
- PDF für Online-Bewerbungen: Fasse alle Anlagen in einer PDF-Datei zusammen (max. 3 MB). Benenne die Datei eindeutig, beispielsweise “Zeugnisse_Max_Mustermann.pdf”.
Praktische Tipps für deine Bewerbungszeugnisse
1. Zeugnisqualität prüfen
Lass deine Arbeitszeugnisse auf versteckte Codes oder negative Formulierungen überprüfen. Nutze dafür unsere kostenlose Zeugnisanalyse, um auf Nummer sicher zu gehen.
2. Zeugnisse richtig zusammenstellen
Nutze Tools wie den Arbeitszeugnisgenerator, um neue Arbeitszeugnisse nach aktuellen Standards zu erstellen oder bestehende zu optimieren.
3. Zeugnisse gezielt auswählen
Wähle stets die Nachweise aus, die dich für die angestrebte Stelle am besten qualifizieren – Qualität schlägt Quantität!
4. Lebenslauf und Zeugnisse abstimmen
Stelle sicher, dass deine Zeugnisse lückenlos zu den Angaben im Lebenslauf passen und keine Widersprüche entstehen.
Häufige Fehler beim Einreichen von Zeugnissen
- Zu viele oder irrelevante Zeugnisse: Das wirkt schnell unübersichtlich.
- Unvollständige Unterlagen: Fehlt ein wichtiges Arbeitszeugnis, kann das Misstrauen wecken.
- Ungeprüfte Formulierungen: Negative Codes oder schwammige Aussagen können deine Chancen schmälern.
- Schlechte Scan-Qualität: Unscharfe oder schlecht lesbare Dokumente machen keinen guten Eindruck.
Fazit: Zeugnisauswahl als Erfolgsfaktor
Das Zeugnis bei der Bewerbung ist mehr als eine Formalität – es ist ein entscheidender Beleg deiner Qualifikation und Motivation. Mit einer sorgfältigen Auswahl, einer übersichtlichen Präsentation und dem Einsatz moderner Tools wie der kostenlosen Zeugnisanalyse und dem Arbeitszeugnisgenerator von zeugnisprofi.de, steigerst du deine Chancen auf den Traumjob deutlich.
Weitere Tipps zu typischen Arbeitszeugnis-Formulierungen sowie Muster und Beispiele für verschiedene Berufe (z. B. Fachlagerist, Fitnesstrainer oder Fotograf) findest du ebenfalls auf unserer Website.
Tipp: Nutze die kostenlosen Services von zeugnisprofi.de, um deine Bewerbungsunterlagen optimal zu gestalten und mit überzeugenden Zeugnissen zu punkten!