Minijob Arbeitszeugnis: Anspruch, Inhalt, Muster und Praxistipps

Ein Arbeitszeugnis ist nicht nur Vollzeit- oder Teilzeitbeschäftigten vorbehalten – auch Minijobber haben einen gesetzlichen Anspruch auf ein Arbeitszeugnis. In diesem Artikel erfährst du, was beim Minijob Arbeitszeugnis zu beachten ist, welche Unterschiede zwischen einfachem und qualifiziertem Zeugnis bestehen, warum ein qualifiziertes Arbeitszeugnis für Minijobber besonders wichtig ist und wie du mit kostenlosen Tools wie der Arbeitszeugnisanalyse und dem Arbeitszeugnisgenerator von zeugnisprofi.de dein Zeugnis optimal gestaltest.

Anspruch auf ein Arbeitszeugnis im Minijob

Gemäß § 109 der Gewerbeordnung (GewO) und § 630 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) haben auch Minijobber einen Rechtsanspruch auf ein Arbeitszeugnis. Dieser Anspruch besteht unabhängig von der Arbeitszeit oder dem Einkommen – und zwar bis zu drei Jahre nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Trotzdem empfiehlt es sich, das Zeugnis zeitnah anzufordern, um eventuelle Verzögerungen oder Gedächtnislücken beim Arbeitgeber zu vermeiden.

Wichtige Punkte zum Anspruch:

  • Der Anspruch gilt für alle Minijobber (450- bzw. 520-Euro-Jobs).
  • Das Zeugnis muss schriftlich (nicht in elektronischer Form) ausgestellt werden.
  • Es muss wohlwollend formuliert sein und darf den beruflichen Werdegang nicht behindern.

Weitere Details zu gesetzlichen Regelungen findest du im Wissensartikel zum qualifizierten Arbeitszeugnis.

Einfaches oder qualifiziertes Arbeitszeugnis – was ist besser für Minijobber?

Einfaches Arbeitszeugnis

Das einfache Arbeitszeugnis enthält lediglich Angaben zur Art und Dauer der Tätigkeit. Es werden keine Aussagen zur Leistung oder zum Sozialverhalten getroffen. Diese Form eignet sich nur für sehr kurze, wenig relevante Beschäftigungen.

Qualifiziertes Arbeitszeugnis

Das qualifizierte Arbeitszeugnis geht deutlich weiter: Es beinhaltet zusätzlich eine Beurteilung der Arbeitsleistung und des Sozialverhaltens. Für Minijobber, die sich weiterentwickeln oder bewerben möchten, ist das qualifizierte Zeugnis deutlich vorteilhafter.

Tipp: Verlange immer ein qualifiziertes Arbeitszeugnis! Es kann dir bei künftigen Bewerbungen entscheidende Vorteile verschaffen, da es deine Soft Skills und Kompetenzen konkret belegt.

Inhalt und Aufbau eines qualifizierten Minijob-Arbeitszeugnisses

Ein vollständiges und korrektes qualifiziertes Arbeitszeugnis für Minijobber sollte folgende Inhalte umfassen:

1. Einleitung und Angaben zur Person

  • Name, Geburtsdatum des Arbeitnehmers
  • Beschäftigungszeitraum
  • Tätigkeitsbezeichnung

2. Tätigkeitsbeschreibung

  • Genaue Beschreibung der ausgeübten Aufgaben
  • Besonderheiten des Minijobs

3. Leistungsbeurteilung

  • Arbeitsbereitschaft, Fachkenntnisse, Arbeitsweise
  • Qualität und Quantität der Arbeitsergebnisse

4. Sozialverhalten

  • Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und ggf. Kunden

5. Schlussformel

  • Dank, Zukunftswünsche, ggf. Bedauern über das Ausscheiden

Hinweis: Formulierungen sollten klar, verständlich und wohlwollend sein. Verschlüsselte oder negative Aussagen sind unzulässig. Mehr zu typischen Arbeitszeugnis-Formulierungen und deren Bedeutung findest du in unserem Ratgeber.

Was darf NICHT ins Zeugnis?

Persönliche Informationen wie Gesundheitszustand, Partei- oder Religionszugehörigkeit sowie Gründe für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses dürfen im Zeugnis nicht erwähnt werden.

Muster und Vorlagen für das Minijob-Arbeitszeugnis

Für die Erstellung eines qualifizierten Zeugnisses können Muster und Vorlagen eine große Hilfe sein. Die Minijob-Zentrale stellt entsprechende Beispiele bereit. Noch einfacher geht es mit dem kostenlosen Arbeitszeugnisgenerator von zeugnisprofi.de – so erhältst du in wenigen Minuten ein rechtssicheres Zeugnis, individuell auf deinen Minijob zugeschnitten.

Muster und Beispiele für spezielle Berufsgruppen findest du auch in unseren Vorlagen-Artikeln, z.B.:

Praktische Tipps für Minijobber

  • Form des Antrags: Fordere das Zeugnis schriftlich beim Arbeitgeber an – am besten mit dem Hinweis, dass du ein qualifiziertes Zeugnis wünschst.
  • Prüfe dein Zeugnis: Nutze die kostenlose Arbeitszeugnisanalyse von zeugnisprofi.de, um versteckte Formulierungen oder Missverständnisse zu vermeiden.
  • Zeugnis aufbewahren: Hebe das Original sorgfältig auf und fertige Kopien an.
  • Zeugnis rechtzeitig anfordern: Am besten direkt nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses.

Häufige Fragen zum Arbeitszeugnis im Minijob

1. Muss der Arbeitgeber das Zeugnis unterschreiben?

Ja, das Arbeitszeugnis muss immer im Original mit einer Unterschrift versehen sein.

2. Was tun bei unklaren oder schlechten Formulierungen?

Lass dein Zeugnis von Experten prüfen – etwa mit der kostenlosen Zeugnisanalyse auf zeugnisprofi.de. Du hast das Recht auf eine Korrektur, wenn das Zeugnis nicht den gesetzlichen Vorgaben entspricht.

3. Wie kann ich ein Zeugnis selbst gestalten?

Nutze den Arbeitszeugnisgenerator, um schnell und kostenlos ein professionelles Zeugnis zu erstellen.

Fazit: Minijob Arbeitszeugnis – ein wichtiger Karriereschritt

Auch wenn ein Minijob oft als Nebenjob beginnt, ist das Arbeitszeugnis für Minijobber ein wichtiges Dokument für deinen weiteren beruflichen Weg. Ein qualifiziertes Zeugnis bescheinigt dir nicht nur deine Tätigkeiten, sondern auch deine Kompetenzen und dein soziales Verhalten – ein Pluspunkt bei jeder Bewerbung. Nutze die Möglichkeiten, die dir zeugnisprofi.de mit der Zeugnisanalyse und dem Zeugnisgenerator bietet, um dein Minijob-Arbeitszeugnis optimal zu gestalten und deine Chancen im Berufsleben zu verbessern.


Weiterführende Artikel:

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