Professionelle Zeugnisse gestalten: Kostenfreie Checkliste für den perfekten Überblick

Checkliste für die Zeugniserstellung

Philip
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Professionelle Zeugnisse gestalten: Kostenfreie Checkliste für den perfekten Überblick

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Hast du ein Arbeitszeugnis für einen Mitarbeiter oder für dich selbst verfasst, bist jedoch unsicher, ob du alle relevanten Aspekte berücksichtigt hast? Keine Sorge! Wir stellen dir eine umfassende Checkliste zur Verfügung, die dir dabei hilft, nichts Wichtiges zu übersehen. Im besten Fall hast du eine Muster-Vorlage genutzt und dich bei der Anpassung an Beispielsätzen orientiert.

Worauf sollte ich bei der Verfassung eines Arbeitszeugnisses achten?

  1. Vollständige Personenangaben: Enthält Vor- und Nachnamen, Geburtsdatum, Geburtsort (keine rechtliche Pflicht) und Position/Beruf.
  2. Umfangreiche Tätigkeitsbeschreibung: Beinhaltet eine individuelle und ausführliche Beschreibung, die die wesentlichen Tätigkeiten widerspiegelt.
  3. Alle Zeugniselemente enthalten: Umfasst Überschrift, Einleitung, Firmenbeschreibung, Tätigkeiten, Leistungen, Verhalten und Schlussformel.
  4. Vollständige Leistungsbeurteilung: Berücksichtigt Arbeitswillen, Arbeitsbefähigung/Belastbarkeit, Fachwissen/Weiterbildung, Arbeitsweise und Arbeitserfolg.
  5. Angaben zur Gesamtleistung vorhanden: Beinhaltet eine zusammenfassende Leistungsbeurteilung, die im Einklang mit den einzelnen Leistungsbeurteilungen steht.
  6. Bewertung der Führungseigenschaften: Bewertet die Führungsqualitäten (nur bei Führungspositionen oder Verantwortung für Mitarbeiter).
  7. Bewertung des sozialen Verhaltens: Berücksichtigt das Verhalten und allgemeine Auftreten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Externen (falls Kundenkontakt bestand).
  8. Vollständige Schlussformulierung: Enthält den Beendigungsgrund, Dankes- und Bedauerungsbekundungen (keine rechtliche Pflicht), sowie Zukunftswünsche (keine rechtliche Pflicht).
  9. Sonderfall Zwischenzeugnis: Verzichtet auf Bedauerungsformeln, verwendet Verben im Präsens (außer bei abgeschlossenen Vorgängen/Projekten) und nennt den Grund für die Zeugnisausstellung.
  10. Vermeidung mehrdeutiger Formulierungen: Verwendet klare Formulierungen, die nicht negativ ausgelegt werden können, obwohl sie positiv gemeint sind.
  11. Einhaltung formaler Anforderungen: Verwendet Firmenbriefpapier, korrekte Eintritts- und Austrittsdaten, nennt das Ausstellungsdatum (bestenfalls gleich zum Austrittsdatum), ist unterschrieben durch den Fachvorgesetzten und ggf. den Personalleiter, enthält keine Briefelemente (z.B., "Sehr geehrte..." und "Mit freundlichen Grüßen").
  12. Diskriminierungsfreiheit: Das erstellte Arbeitszeugnis weist keine Diskriminierungen auf.

Übersetzung von Arbeitszeugnissen: Notwendig oder nicht?

Arbeitszeugnisse und ihre Formulierungen können einerseits in Notensysteme übertragen werden, um auch fachfremden Personen, denen die Zeugnissprache nicht vertraut ist, eine klare Bewertung zu ermöglichen. Andererseits werden Arbeitszeugnisse gelegentlich auch in andere Sprachen übersetzt. Ob und unter welchen Umständen dies sinnvoll ist, erfahrt ihr in unserem Artikel "Arbeitszeugnis übersetzen".

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